Xubuntu 16.04 auf HP ProLiant Microserver Gen10

Ich weiß nicht, woran es liegt, aber das dutzendfach auf anderer Hardware durchgeführte Szenario „ISO-File auf USB-Stick dd’en, mit USB-Stick booten, installieren, fertig“ mag beim HP ProLiant Microserver Gen10 und Xubuntu 16.04 einfach nicht gelingen. Im HP steckt nur eine SSD am Sata-Port 5, das BIOS habe ich nicht verändert. Die direkte Installation aus dem GRUB-Bootmenü des Installations-USB-Sticks hängt irgendwo bei der Netzwerkerkennung, die grafische Installation friert zwischendurch ein oder scheitert alternativ im Anschluss an die Partitionierung beim Kopieren der ersten Dateien.

Als Ausweg habe ich das Installation-ISO für Ubuntu Server 16.04 verwendet, die Installation problemlos über die Text-Oberfläche durchgeführt, das frisch installierte System gebootet, obligatorisch mittels „apt update && apt upgrade“ auf den neuesten Stand gebracht, mittels „shutdown -r now“ den jüngsten jüngstinstallierten Kernel gebootet und dann ein „apt install xubuntu-desktop“ durchgeführt, um den Rest von Xubuntu nachzuinstallieren.

Ferner habe ich light-locker und/oder gnome-screensaver in Verdacht, dass sie unter X zum Einfrieren der grafischen Oberfläche führen – per ssh kam ich noch auf das System und konnte manchmal etwas durch einen Neustart von lightdm retten). Nachdem ich die beiden deinstalliert habe (light-locker macht auf meinen Ubuntu-Notebooks auch immer nur Mist), habe ich kein Einfrieren mehr feststellen müssen.

Sony Xperia X Compact und Ubuntu 14.04

Stand heute (04.03.2017) wird mein Sony Xperia X Compact („XC“) nicht als MTP-Gerät von Ubuntu 14.04.5 LTS erkannt, wenn ich es mit dem beigefügten USB-Kabel an mein Notebook anschließe. dmesg zeigt dies hier:

[294511.879537] usb 2-1.2: new high-speed USB device number 17 using ehci-pci
[294511.973305] usb 2-1.2: New USB device found, idVendor=0fce, idProduct=01e8
[294511.973313] usb 2-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
[294511.973318] usb 2-1.2: Product: F5321
[294511.973321] usb 2-1.2: Manufacturer: Sony
[294511.973324] usb 2-1.2: SerialNumber: QV702xxxxx

Beim Anstöpseln des XC und Wahl von „Dateien übertragen“ spuckt das Syslog dies hier aus:

Mar  4 09:49:56 localhost kernel: [295026.967823] usb 2-1.2: new high-speed USB device number 19 using ehci-pci
Mar  4 09:49:56 localhost kernel: [295027.061437] usb 2-1.2: New USB device found, idVendor=0fce, idProduct=01e8
Mar  4 09:49:56 localhost kernel: [295027.061445] usb 2-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
Mar  4 09:49:56 localhost kernel: [295027.061449] usb 2-1.2: Product: F5321
Mar  4 09:49:56 localhost kernel: [295027.061453] usb 2-1.2: Manufacturer: Sony
Mar  4 09:49:56 localhost kernel: [295027.061456] usb 2-1.2: SerialNumber: QV702FGJ0B
Mar  4 09:49:56 localhost mtp-probe: checking bus 2, device 19: "/sys/devices/pci0000:00/0000:00:1d.0/usb2/2-1/2-1.2"
Mar  4 09:49:56 localhost mtp-probe: bus: 2, device: 19 was not an MTP device

„Device was not an MTP device“. Vermutung: Linux führt irgendwo eine Liste, anhand derer entschieden wird, ob ein USB-Gerät ein MTP-Device ist oder nicht. Und richtig, diese befindet sich hier:

/lib/udev/rules.d/69-libmtp.rules

Folgendes ist zu erledigen:

  • Als root mit einem Editor die Datei öffnen:
    sudo vi /lib/udev/rules.d/69-libmtp.rules
  • Einen Eintrag kopieren und einfügen (ich habe die des „Z3 compact“ gewählt)
  • idProduct durch die des X Compact ersetzen (siehe syslog-Ausgabe: 01e8)
  • Datei speichern
  • Smartphone neu anstöpseln und „Datei übertragen“ wählen
  • Freuen!

Für die Copy-Paster unter Euch hier meine beiden Zeilen für die libmtp.rules:

# SONY Xperia X Compact MTP
ATTR{idVendor}=="0fce", ATTR{idProduct}=="01e8", SYMLINK+="libmtp-%k", MODE="660", GROUP="audio", ENV{ID_MTP_DEVICE}="1", ENV{ID_MEDIA_PLAYER}="1"

Update: Hat man auf dem X Compact in den Entwickleroptionen das USB-Debugging aktiviert, so meldet es sich mit der idProduct 51e8. Eine weitere Zeile ist dann den MTP-Rules hinzuzufügen.

Kurztipp: sysdba-Passwort nach Xubuntu-Neuinstallation

Während der Installation von firebird2.5-super unter Xubuntu 14.04.3 LTS öffnet sich ein Dialog zur Eingabe des Passworts des SYSDBA. Scheinbar hat die Installation hier einen Bug, denn selbst wenn man hier „masterkey“ eingibt, lautet das Passwort später anders:

dh@kiste:~$ sudo more /etc/firebird/2.5/SYSDBA.password
# Password for firebird SYSDBA user
#
# You may want to use the following commands for changing it:
#   dpkg-reconfigure firebird2.5-super
# or
#   dpkg-reconfigure firebird2.5-classic
#
# If you change the password manually with gsec, please update it here too.
# Keeping this file in sync with the security database is critical for the
# correct functioning of the init.d script and for the ability to change the
# password via `dpkg-reconfigure firebird2.5-super/classic\'

ISC_USER=sysdba
ISC_PASSWORD="c88cec96"

Folgendes ist zu tun: 1. Passwort mittels der Firebird-Bordmittel ändern und 2. das neue Passwort in die SYSDBA.password eintragen.

dh@kiste:~$ gsec -user sysdba -password c88cec96
GSEC> modify sysdba -pw masterkey
Warning - maximum 8 significant bytes of password used
GSEC> quit

dh@kiste:~$ sudo vi /etc/firebird/2.5/SYSDBA.password

/dev/tty…: Keine Berechtigung

Kurztipp: Um einem Benutzer Zugriffsrechte für eine serielle Schnittstelle zu geben, füge man ihn der Gruppe dialout hinzu. Die Änderung wirkt sich erst nach dem nächsten Login aus.

Beispiel: cutecom

dev-ttyS0

Beispiel: Direktzugriff auf das Device

dirk@n145:~$ echo "Hello World" > /dev/ttyUSB0
-bash: /dev/ttyUSB0: Keine Berechtigung

Beispiel: VirtualBox

dev-ttyS0-vb

Fehlt die Gruppenzugehörigkeit des Benutzers, der VirtualBox inklusive Durchreichen der seriellen Schnittstelle im Portmodus „Host-Schnittstelle“ verwendet, so kann die virtuelle Maschine wegen der fehlenden Zugriffsmöglichkeit gar nicht gestartet werden.

Lösung:

Nun wäre es möglich, eine Anwendung auch mittels sudo zu starten, aber oftmals ist es nicht erwünscht, dass Anwendungen mit root-Rechten laufen. Das Hinzufügen des jeweiligen Benutzers zur Gruppe dialout beseitigt das Problem.

dirk@n145:~$ sudo gpasswd --add dirk dialout
Benutzer dirk wird zur Gruppe dialout hinzugefügt.
dirk@n145:~$ logout
dirk@n145:~$ echo "Hello World" > /dev/ttyUSB0 && echo "ok" || echo "NOK"
ok

Wichtig: Erst ausloggen und wieder neu einloggen.

Ich habe mal etwas notiert

Ich habe in den letzten Tagen mal eine wenig mit Ubuntu Server 12.04 LTS herumgespielt, weil ich mich in Sachen Virtualisierung und Collaboration Platforms auf den neuesten Stand bringen will.

Als Vorbereitung auf eine Evaluierung von Zarafa wollte ich heute mal sehen, was eigentlich so zu tun ist, damit lokale Benutzer per mailx E-Mails versenden und empfangen können. Google, das Ubuntu-User-Wiki und eine FAQ von 1&1 waren meine Freunde, ich habe alles mal hier und auch hier aufgeschrieben.